Geschichte

Die Ergotherapie ist ein jüngeres Berufsbild, obwohl es schon historische Vorläufer im 1. Jahrhundert vor Christus gab. Dort wurde bereits Beschäftigung und Arbeit für psychisch Kranke eingesetzt. In Spanien wurde im 15. Jahrhundert in Krankenhäusern Arbeit als Heilmaßnahme eingesetzt. Erst im 18 Jahrhundert wurden diese Erkenntnisse einer aktivitätsfördernden Behandlungsidee weiterentwickelt. Die Psychiater Philippe Pinel aus Frankreich und John Conolly aus England trugen am stärksten dazu bei. Der Beruf der Ergotherapie entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus den USA. Dort wurde ein eigener Ausbildungsgang für Ergotherapeuten (damals noch: Beschäftigungstherapeuten) entwickelt). 1908 eröffnete die erste Ergoschule in Chicago.

Durch die vielen Schwerverletzten und Schwerbehinderten des ersten Weltkrieges außerhalb der Psychatrie entstand ein neues Behandlungsgebiet der Ergotherapeuten. In Europa wurden z..B. Schulen in England (Bristiol 1930) und Dänemark (Kopenhagen 1935) gegründet. Durch den Nationalsozialismus konnte sich die Ergotherapie in Deutschland erst später entwickeln. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden Kurse in Deutschland durch Unterstützung der Engländer und Skandinavier ermöglicht. Die erste staatlich anerkannte Schule wurde in Hannover Heilanstalt Annastift) 1953 gegründet. 1954 formierte sich der Verband staatlich anerkannter Beschäftigungstherapeuten in Deutschland e.V. Weitere Schulen wurden in den Jahren 1959 bis 1966 in Bayern, Berlin und Hessen gegründet.

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